14. internationales Dolomitenturnier
Das 14. internationale Dolomitenturnier stand heuer wieder unter einem besonderen Stern.
Der Iselsberg, am Übergang zwischen Osttirol und Kärnten bietet dem HSV Lienz unter der Schirmherrschaft des Bundesheeres, die idealen Voraussetzung für ein perfektes Turnierwochenende. Das Ambiente vom Ausbildungsheim, dem anspruchsvollen Gelände, der imposante Ausblick auf die Lienzer Dolomiten und die voll motivierten Mitglieder des HSV Lienz sind ein Garant für diese Topveranstaltung.
Viele Schützen/innen reisten bereits am Freitag an. Alte und neue Gesichter in der Bogenszene gab es zu begrüßen. Der traditionelle „Bognhoagascht“ wurde ausgiebig gelebt und neue Freundschaften geknüpft. Die Vorfreude auf den Samstag war überall zu spüren.
Nach dem ausgiebigen Frühstück ging es zur Anmeldung und der Gruppeneinteilung. Ca. 200 Bogner/innen aus 4 Nationen freuten sich auf den bevorstehenden exotischen Parcours mit 34 Zielen, der streng nach IFAA gesetzt war, um diesen zu bezwingen.
Bis zur Begrüßung durch den Obmann Walter Seiwald
wurde nur geratscht und getrascht.
Das sommerliche Wetter mit den warmen Temperaturen stimmte alle positiv auf den Tag ein. Heuer wurde den Parcoursbauern der Kampf angesagt.
Ein Out an diesem Wochenende wäre ein Punkt für die Parcourssetzer. Im Nachhinein gesehen haben sie leider einige viele Punkte gewonnen. Tsss!
Es erwartete uns eine trickreich gestellte Runde mit den Exoten. Einige unbekannte Ziele forderten uns natürlich zusätzlich. Vom Frosch, Panda, Strauß, Säbelzahntiger bis hin zum Gorilla
wurde uns die ganze Palette, an großen und kleinen Zielen, auf eindrucksvolle Weise präsentiert. Einen leichten Schuss suchten wir vergebens. An diesem Tag konnten die Parcoursbauer trotzdem nicht so richtig punkten.
Nach der herrlichen Tagesrunde wurden wir an der Labe mit allen Leckereien so richtig verwöhnt.
Von selbstgemachten Kuchen über Bowhunter-Weckerl bis hin zum saftigen Militärgulasch stand alles auf der Speisekarte.
Anschließend sorgte das Mannschaftsschiessen noch für ein zusätzliches Highlight. 27 Teams allesamt mit klingenden Namen (Alter Mann, de Botschatn, de Schusseligen usw.) stellten sich der Herausforderung.
Spaß pur für die Zuschauer, Stress zum Quadrat für die Schützen/innen die nach dem K.O. System weiterkamen oder ausschieden. Je weiter man in das Finale vorrückte umso kürzer wurde die Zeit für jeden Schützen der 3 Ziele mit je einem Pfeil treffen sollte.
Im Finale duellierte sich das Team vom HSV Saalfelden gegen das Team mit dem „alten Mann“ vom BSC Wörthersee. Die Kärntner gewannen am Ende mit leichtem Vorsprung den Mannschaftswettbewerb.
Ich habe noch nie eine so schnelle Compoundschützin gesehen. Faszinierend! Herzliche Gratulation zu der beeindruckenden Leistung.
Danach ließen wir den Tag gemütlich ausklingen und freuten uns auf den Parcours am Sonntag. Um 09°° Uhr begann neuerlich der K(r)ampf mit den Parcoursbauern.
Eine komplett neue Runde wurde am Vortag umgebaut. Es erwarteten uns 34 heimische Tiere auf dem Parcours. Ich glaube diese Runde war ihr Meisterstück. Dieses Mal gewannen sie verdient mehr Punkte. Hell – Dunkelspiele,
abgemagerte oder gar kleine Tiere,
Kuppen, Senken und Tunnelschüsse wurden so richtig ausgenützt, das wir unser ganzes Können benötigten um überhaupt vernünftig zu punkten. Steil bergauf oder bergab
gab der Runde noch zusätzlich seine besondere Note.
Ein Psychoschuss auf einen Steinbock vor dem blanken Felsen, (Ersatz für nicht routinierte Schützen/innen war ein Manggei (Murmeltier) auf ca. 25m, war für mich die Krönung auf diesem Parcours.
Trotz allem erzielten alle Bogenklassen Topergebnisse wobei oft nur 2 Punkte entscheidend waren. Dies an 2 Tagen auf 2 unterschiedlichen Parcours mit 34 Zielen.
Geschenkt wird einem am Iselsberg nichts. „Schluss mit dem Kindergeburtstag“ Zitat von Walter Seiwald. Wo er recht hat er recht ;-)
Eine große Tombola überbrückte die Zeit bis zur Preisverteilung,
wo die Schützen/innen ihre Anerkennung überreicht bekamen.
Einen besonderen Applaus verdienen unsere jüngsten Schützen/innen die an diesen beiden Tagen nicht nur Können, Durchhaltevermögen aber auch mit viel Disziplin diese Anstrengung hervorragend meisterten.
Dieses Wochenende bescherte uns viele bleibende Erinnerungen.
Herzlichen Dank an Walter Seiwald mit seinem engagierten Team die uns eine Topveranstaltung servierten.
Autor Heinz und Elisabeth